Pflichtfortbildungen zum Jahresbeginn – Helfer der KWW Main-Spessart informieren sich und üben
Bereits zum 2. Mal veranstaltete die Kreiswasserwacht Main-Spessart am 16.01.2010 einen Fortbildungstag für die "Pflichtfortbildungen". Der Kreis-TL Tobias Kallenbach hatte wie im vergangenen Jahr das Programm zusammengestellt und die Veranstaltung organisiert. Eingeladen hatte er in den Lehrsaal der Rettungswache Marktheidendfeld. Auf dem Programm standen vier Module (für Taucher, Bootsführer, Schweigepflicht und Sonder-/Wegerechte, sowie Erste Hilfe), an denen je nach Interesse oder Notwendigkeit teilgenommen werden konnte.
Das zweite Modul, die Bootsführerfortbildung wurde dieses Jahr das erste Mal angeboten. Den anwesenden Bootführern wurde ein Überblick über berufsgenossenschaftliche Vorschriften und die Dienstvorschrift vermittelt. Auch das Thema Rettungswesten mit der Problematik Feststoffwesten wurde vom Referenten Joe Geiger aufgegriffen.
Im Modul drei wurden die rechtlichen Grundlagen zum Thema Schweigepflicht wiederholt. Referent Marc Rechenberg veranschaulichte das Ganze mit Beispielen aus der Praxis. Beim Thema Sonder- und Wegerechte wurden ebenfalls die rechtlichen Bestimmungen besprochen. Im Anschluss gab es aufbauend zum letzten Jahr, wo das Thema Unfallverhütung beleuchtet wurde, Tipps zum Verhalten nach einem Verkehrsunfall mit einem Dienstfahrzeug.
Die Zeit bis zur Mittagspause konnten die Teilnehmer nutzen, um einen vom Kreisverband neu angeschafften RTW der Rettungswache Marktheidenfeld, sowie einen zwei-Tragen-KTW BRK-Bereitschaft Marktheidenfeld zu Besichtigen.
Nach der Mittagspause wurde die Erste-Hilfe-Wiederholung durchgeführt. Referent Stefan Willinger ging in seinem Vortrag zunächst noch einmal das im Leitfaden vorgeschriebene Schema zum Auffinden einer Person ein. Anschließend konnte jeder Teilnehmer die HLW an einem Phantom üben.
Zu guter Letzt stellten RAiP der Rettungswache Marktheidenfeld unter Moderation von Clemens Gregor eine professionelle Reanimation an einem Mega-Code-Trainer nach CPR-Max vor. Hierbei wurde zusätzlich die Erstversorgung des Patienten durch Helfer der Wasserwacht mit anschließender Übergabe an den Rettungsdienst demonstiert.
Insgesamt fand die Veranstaltung großen Anklang. Dies zeigte sich an den Teilnehmerzahlen von bis zu 30 Teilnehmern in den Modulen und den an die Referenten gestellten Fragen. Erfreulich war auch, dass neben den Wasserwacht SEGen und Ortsgruppen des Landkreises auch Angehörige der Rettungswache Marktheidenfeld das Angebot zu Fortbildung wahrnahmen.