Rentnerin tot aus dem Main geborgen
Am Donnerstag 11.06.2009 um 10:20 Uhr wurden die Schnelleinsatzgruppen der BRK-Wasserwacht des Landkreises Main-Spessart (SEG Lohr, SEG Karlburg und SEG Marktheidenfeld) zu einer Vermisstensuche alarmiert. Gesucht wurde eine ältere Person, die vermutlich in den Main gefallen oder gestiegen war. Fußgänger hatten zuvor einen Rollator mit einer Jacke und einer Brille in unmittelbarer Wassernähe am Mainufer stehen sehen, jedoch weit und breit keine Person ausfindig machen können und daraufhin die Polizei alarmiert.
Trotz der teils starken Regenschauer, die den ganzen Morgen über niedergingen, war die Jacke noch relativ trocken, so dass die dazugehörige Person noch nicht lange weg gewesen sein konnte. Die Polizei Marktheidenfeld alarmierte daraufhin Wasserwacht, Feuerwehr, den Rettungsdienst sowie einen Rettungshubschrauber, der den Main bis zur Schleuse abfliegen sollte. Die Helfer der Wasserwacht Marktheidenfeld waren als erste Rettungskräfte vor Ort. Es wurde sofort ein Motorrettungsboot zu Wasser gelassen und ein Rettungstaucher machte sich klar.
Aufgrund des in der Anfangsphase noch vorherrschenden Kräftemangels wurde eine gemischten Besatzung aus freiwilliger Feuerwehr und BRK Wasserwacht gebildet, um eine erste Absuche des Mains vorzunehmen. Diese Bootsbesatzung fand auch wenige Minuten später in etwa 700 Meter Entfernung eine leblose, in Ufernähe treibende Person. Feuerwehrkräfte bargen sie vom Ufer aus. Der mit dem Rettungshubschrauber eingeflogene Notarzt konnte bedauerlicherweise nur noch den Tod feststellen. Bei der Ertrunkenen handelte es sich um eine Rentnerin aus Marktheidenfeld. Ob es sich um Suizid oder einen Unfall handelt, probiert nun die Polizei zu ermitteln.
Die Wasserwacht Lohr unterstützte den Einsatz mit zwei Helfern, ebenso wie Helfer der SEG Karlburg, die jedoch aufgrund des schnellen Einsatzerfolges noch auf der Anfahrt wieder abbestellt werden konnten.