Großeinsatz mit glimpflichem Ausgang
Am Mittwoch 04.02.2009 um 21.26 Uhr wurden die SEGen der Kreiswasserwacht Main-Spessart zu einem Einsatz nach Karlstadt alarmiert. Eine Person sei vermutlich von der neuen Mainbrücke in den Fluss gesprungen. Eine Autofahrerin hatte im Vorbeifahren eine männliche Person mit schon einem Bein über dem Brückengeländer gesehen und die Polizei informiert. Da diese keine Person mehr antreffen konnte, musste davon ausgegangen werden, dass tatsächlich jemand in den Main gesprungen oder gestürtzt war.
Als Konsequenz wurden die Wasserwacht SEGen von Lohr, Karlburg und Marktheidenfeld alarmiert. Zur koordinierten Abwicklung des Einsatzes rückte auch die UG-SanEL aus. Ebenso erfolgte eine Alarmierung der Feuerwehren aus Karlstadt, Karlburg, Gemünden, Lohr und Marktheidenfeld, des THW Karlstadt, sowie der DLRG Rettungshundestaffel.
Da bei Eintreffen der Einsatzkräfte immer noch keine Klarheit über den Sachverhalt herrschte wurde der Einsatz in vollem Umfang durchgeführt. Mit insgesamt 9 Booten, darunter denen der Wasserwacht, wurde der Main und der Uferbereich systematisch abgesucht. Wasserwachtstaucher standen für den Fall der Fälle bereit.
Um 22:40 Uhr gab die Polizei schließlich Entwarnung und beendete den Einsatz. Ein ebenfalls zufällig über die Brücke laufender junger Mann hatte den auf dem Geländer befindlichen Mann bemerkt und ihn runtergezogen. Über ihn konnte die Polizei den Gesuchten identifizieren und schließlich bei sich zu Hause ausfindig machen. Der Mann wurde dann in ein Krankenhaus eingeliefert.